QR Code Fehlerkorrektur erklärt
QR Codes können teilweise beschädigt oder verdeckt sein und trotzdem korrekt scannen. Diese Anleitung erklärt, wie Fehlerkorrektur funktioniert und welche Stufe Sie wählen sollten.
Wie Fehlerkorrektur funktioniert
QR Codes verwenden Reed-Solomon-Fehlerkorrektur, dieselbe Technologie wie CDs und Satellitenkommunikation. Zusätzliche Datenbytes (Codewörter) werden zu den eigentlichen Daten hinzugefügt, was eine Wiederherstellung ermöglicht, wenn Teile fehlen oder beschädigt sind. Das Prinzip ähnelt dem Hinzufügen einer Prüfsumme, aber mächtiger – es kann nicht nur Fehler erkennen, sondern sie auch korrigieren. Je mehr Redundanz, desto mehr Wiederherstellung ist möglich. Diese Redundanz kommt mit Kosten: Mehr Fehlerkorrektur bedeutet mehr Module werden für Redundanzdaten verwendet, was weniger Platz für eigentliche Daten lässt. Derselbe Datenmenge benötigt einen größeren Code bei höheren Korrekturstufen.
Die vier Stufen
Stufe L (Niedrig) gewinnt 7% Daten zurück. Kleinste Codegröße, wenigste Redundanz. Verwenden Sie für saubere, kontrollierte Umgebungen. Digitale Displays, temporäre Marketingmaterialien und Situationen wo Beschädigung unwahrscheinlich ist. Stufe M (Medium) gewinnt 15% Daten zurück. Die Standard-Stufe für die meisten Anwendungen, gute Balance zwischen Größe und Zuverlässigkeit. Empfohlen für allgemeine Verwendung. Stufe Q (Quartil) gewinnt 25% Daten zurück. Höhere Redundanz für herausfordernde Bedingungen. Outdoor-Beschilderung, Bereiche mit möglichen Schadensrisiken und industrielle Anwendungen. Stufe H (Hoch) gewinnt 30% Daten zurück. Maximaler Schutz, größte Codes. Essentiell wenn Logos/Bilder den Code überlagern. Raue Umgebungen, Fertigung, Lagerumgebungen.
Die richtige Stufe wählen
Für digitale Displays reicht L/M. Es gibt keine physische Beschädigung und Sie kontrollieren die Darstellungsqualität. Kleinere Codes laden schneller und sind in begrenzten Räumen einfacher einzufügen. Für Printmaterialien ist M/Q empfohlen. Druckqualität variiert, Handhabung kann Beschädigung verursachen. Visitenkarten, Flyer und Poster profitieren von etwas Redundanz. Für Outdoor oder Industrieumgebungen verwenden Sie Q/H. Wetter, Schmutz und Abnutzung erfordern höhere Korrektur. Für Beschilderung, Produktetiketten und Verpackungen. Für künstlerische QR Codes mit Logo-Überlagerungen ist H erforderlich. Die Logoplatzierung 'beschädigt' effektiv den Code; H-Stufe ermöglicht 30% Verdeckung, während Scannbarkeit erhalten bleibt. Positionieren Sie Logos mittig und vermeiden Sie das Verdecken von Positionierungsmarkern. Denken Sie daran: Testen Sie immer mit Ihrer gewählten Stufe. Höhere Korrektur garantiert keine Scannbarkeit – Kontrast, Größe und Scannerqualität sind ebenfalls wichtig.
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